Thursday 20 March 2014

Markus Giebel - Die Superlative sorgten dafür, dass alle mitzogen - 2010

Die Superlative sorgten dafür, dass alle mitzogen - 2010

Interview - Gerhard Waldherr with Markus Giebel in Brandeins Wirtschaftsmagazin

Interview: Gerhard Waldherr
Foto: Markus Hanke

Dubai erlebte einen unglaublichen Boom - der beinahe mit einem Bankrott geendet hätte. Einer, der das Abenteuer hautnah miterlebt hat, ist Markus Giebel, Chef einer der größten privaten Immobilienfirmen des Landes. Hier spricht er über die Notwendigkeit der Finanzblase, exotisches Geschäftsgebaren - und die guten Aussichten für das Emirat.

- Die Gemeinde Planegg im Würmtal, südwestlich von München. Am Gartenzaun des Hauses von Markus Giebel blaue Lichterketten, in der Einfahrt ein silberfarbener Porsche. Der 41-Jährige öffnet die Tür. Er ist ein großer, kräftiger Mann. Schwarzes Hemd, schwarze Hose. Im Haus nebenan wohnen seine Eltern, dort ist er aufgewachsen. Weshalb er nach Planegg kommt, so oft er kann, was zuletzt immer seltener der Fall war. Giebel ist Vorstandsvorsitzender von Deyaar Development PJSC, einer der größten börsennotierten, privaten Immobilienfirmen Dubais. Hauptaktionär ist mit 42 Prozent die Dubai Islamic Bank, der Rest ist in Streubesitz. Deyaar (arabisch: Haus) hat seit 2007 überwiegend Hochhäuser gebaut und damit fantastische Profite erzielt. 2008 betrug der Gewinn nach Steuern 37 Prozent des Umsatzes, umgerechnet 220 Millionen Euro, ein Plus von 105 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Doch seither kämpft das Unternehmen mit den Folgen der globalen Finanzkrise, die am 25. November 2009 zu einer schockierenden Nachricht führten.


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